Verschiedene Aspekte der traditionellen chinesischen Medizin
Akupunktur
In der Vorstellung der chinesischen Medizin fliesst die Lebenskraft entlang von Meridianen. Dies sind Wege, in welchen das Qi und das Blut zirkulieren. Wenn dieser Fluss blockiert ist, wird der menschliche Körper krank.
Das Qi setzt sich aus der Blutzirkulation, dem Nervensystem und dem Lymphsystem zusammen.
Die Chinesen machen ausserdem einen Unterschied zwischen den Kraftströmen Yin und Yang.
Yin ist das Zeichen von Schwäche, Weiblichkeit und Kälte (weisse Hälfte).
Yang, die schwarze Seite, ist das Zeichen für Kraft, Männlichkeit und Wärme.
Diese zwei Kraftströme müssen im Gleichgewicht sein. Wenn sie es nicht sind, wird die Akupunktur angewendet, um dieses Ungleichgewicht zu beseitigen.
Ganzheitliche Behandlungen
Sprechen die Leute im Westen über die chinesische Medizin, so erwähnen sie meistens nur die Akupunktur. Dabei ist sie nur ein Bestandteil des Ganzen. Die traditionelle Pharmakologie (Heilkräuterkunde) hat in China eine viel längere Tradition und nimmt einen höheren Stellenwert ein; so sollte in den meisten Fällen eine Akupunkturbehandlung mit der Verabreichung von Heilkräutern kombiniert werden.
In Kombination mit der Schulmedizin
Akupunktur wird in der Schulmedizin häufig belächelt. Jedoch kann die Schulmedizin entscheidende Vorteile erhalten, wenn sie mit der chinesischen Medizin kombiniert wird. Beispielsweise vor einer Operation kann Akupunktur helfen, Komplikationen zu vermeiden. Nach einer Operation wird die Heilung und Narbenbildung positiv beeinflusst. Oft hilft die Akupunktur dort weiter, wo die herkömmliche Schulmedizin an ihre Grenzen stösst und umgekehrt.